Elektrobiologie

Mit der Elektrobiologie ist es möglich,  aktuelle Belastungen von E-Smog in Räumen festzustellen und diese durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren.

 

Elektrosmog (E-Smog)

ElektrobiologieElektrosmog ist aus zwei englischen Wörtern zusammengesetzt: Smoke wie Rauch und „fog“ wie Nebel. Er entsteht überall dort, wo Elektrizität existiert: also in den Kraftwerken, wo sie produziert, in den Spannungsleitungen, über die sie transportiert, und in den Betrieben und Haushalten, in denen sie verbraucht wird. Aber auch dort, wo etwa Sender ihre Radio- und Fernsehprogramme abstrahlen und Funkgeräte und Radaranlagen ihre Signale über den Äther jagen, Handymasten arbeiten. Elektrosmog ist die Nebenwirkung unserer elektrifizierten modernen Welt. Und nach dieser Nebenwirkung können Sie leider nur sehr selten Ihren Arzt oder Apotheker fragen, weil diese wachsende Umweltbelastung auch heute nicht breit erforscht wird.
Fahren wir heute über die Dörfer, registrieren die meisten von uns kaum noch, dass wir neben dem Verkehrsnetz mit seinen Land- und Bundestrassen und den Autobahnen auch noch über ein dichtes Leitungsnetz verfügen, über das die Kraftwerke unsere Steckdosen mit Strom versorgen.
Produziert wird unser Strom in den großen Kohle- und Kernkraftwerken und neuerdings auch in den Windrädern. Ein normaler Kraftwerksgenerator erzeugt einen Wechselstrom von 25.000 V. Dieser wird dann auf eine elektrische Spannung von 380.000 Volt (380 kV) hoch transformiert, um Energieverluste beim Transport per Hochspannungsleitungen auch über große Entfernungen hinweg möglichst gering zu halten. Erreicht er die Ballungsgebiete und unsere Großstädte, wird der Strom über einen so genannten Abwärtstransformator auf eine Spannung von 110 kV reduziert. Die Versorgung von kleinen Ortschaften und Dörfern geht über ein weit verzweigtes Mittelspannungsnetz mit einer Spannung von 20 kV. Auch hier muss der Strom wieder gebrauchsfertig gemacht werden, indem er abwärts transformiert wird. Das geschieht auch hier in Trafostationen. Da in kleineren Ortschaften jedes Haus versorgt wird, ist die Verzweigung besonders groß. Der Strom kommt schließlich beim Endverbraucher mit einer Spannung von 400 V bis 230 V über Erdkabel oder – wie es leider auf dem „flachen Land“ immer noch üblich ist – Dachständer an.

Das A B C der Elektrobiologie

schwingungen
Alles auf der Welt ist Schwingung und auch das Thema Elektrobiologie mit seinen vielen Definitionen und Begriffen wird erst verständlich, wenn wir es vor diesem Hintergrund betrachten. Stellen wir also das kleine ABC der Elektrobiologie voran. Um diese Wellen zu beschreiben, spricht man von der Wellenstärke (auch Amplitude genannt), sie bezeichnet die Höhe der Welle vom Minimum zum Maximum. Die Wellenlänge gibt an, nach welcher Strecke sich das „Wellenmuster“ wiederholt.

Frequenz nennen wir die Einheit, mit der die Schwingung pro Sekunde bewertet wird. Nach ihrem Erfinder messen wir sie in Hertz oder „Hz“. Je nachdem, welche Schwingungen in der Sekunde erreicht werden, sprechen wir entweder vom Niederfrequenz- oder vom Hochfrequenzbereich. Werte bis zu 30 kHz zählen zum Niederfrequenzbereich, alles darüber bereits zur Hochfrequenz.

1 Schwingung / Sekunde = 1 Hertz (Hz)
1000 Schwingung / Sekunde = 1 Kilohertz (KHz)
1000 000 Schwingung / Sekunde = 1 Megahertz (MHz)
1000 000 000 Schwingung / Sekunde = 1 Gigahertz (GHz)

Gleich- und Wechselfelder

Im Zusammenhang mit der Frequenz sprechen wir auch von Gleich- und Wechselfeldern. So entspricht das uns umgebende natürliche Feld der Erde einem Gleichfeld, das einerseits durch die Erdrotation aufrecht erhalten wird und sich auf der anderen Seite durch die Spannung zwischen den Polen der Erde bildet. Grundsätzlich kann man sagen, dass Gleichfelder eine zeitliche konstante Kraft ausstrahlen, die seit Jahrmillionen relativ gleich geblieben ist, so dass der Mensch im Laufe seiner Evolution sich in dieses Kraftfeld hinein entwickeln konnte. Ganz anders ist das bei Wechselfeldern. Alle technisch erzeugten Felder sind Wechselfelder. Unser häusliches Stromversorgungsnetz zum Beispiel ändert mit einer Frequenz von 50 Hz fünfzig Mal in der Sekunde die Richtung.

Elektrische Felder entstehen immer, wenn ein Gerät unter Spannung steht. Das ist schon der Fall, wenn der Stecker in der Dose steckt – auch wenn kein Strom fließt. Die elektrische Feldstärke wird in Volt pro Meter (Kürzel V/m) gemessen. Sie ist abhängig von der Höhe der Spannung, der Leitfähigkeit von Materialien und der Erdung. Unser Körper nimmt diese elektrischen Felder aus der Umgebung auf, er steht also „unter Strom“ – besonders dann, wenn er nicht geerdet ist, also zum Beispiel im Liegen. Die so genannte Körperspannung kann mit einem speziellen Gerät, dem Voltmeter, gemessen werden. Gegen elektrische Felder kann man sich abschirmen!

Magnetische Felder

Schalten wir aber ein Gerät ein, so fließt der Strom, und es entsteht zusätzlich ein magnetisches Feld. Bei unserer alltäglichen Stromversorgung können wir diese beiden Größen voneinander unterscheiden, denn wir sind ja im niederfrequenten Bereich. Die magnetische Feldstärke wird in Ampère pro Meter (Kürzel A/m) gemessen. Die magnetische Flussdichte in Tesla (T). Da die Einheit Tesla für die Messung meist zu groß ist, wird in Mikrotesla (mT), meist aber in Nanotesla (nT) gemessen. Magnetfelder haben die Eigenschaft, sämtliche Materialien zu durchdringen. Magnetfelder gehen durch sämtliche Materialien: Häuser, Bäume – und natürlich auch durch den Menschen. Darum sollten wir also darauf achten, dass wir uns ihnen möglichst wenig aussetzen und – natürlich – Abstand halten. Denn mit zunehmender Entfernung nehmen auch sie drastisch ab!

Hochfrequenz

Ab 400 kHz, also im so genannten Hochfrequenzbereich (kurz HF genannt (Handy,DECT,WLAN)) lassen sich die Eigenschaften von elektrischen und magnetischen Feldern nicht mehr klar trennen, weshalb man nun von elektromagnetischen Feldern spricht. Der Grund: Die hohe Frequenz von 400 kHz und mehr bringt es mit sich, dass die Spannungsverteilung und damit die Richtung und Stärke des Stroms mindestens 400 000 Mal pro Sekunde hin und her schwingt. Hochfrequenz geht bis in den Gigahertzbereich (GHz) mit Milliarden Schwingungen pro Sekunde.

Kabellose Kommunikation

Praktisch – aber leider gesundheitlich besonders problematisch – sind die neuen „Errungenschaften“ der kabellosen Technik – von der funkgesteuerten Computermaus bis zum kabellosen Internetzugang (Bluetooth,WLAN). Für die Kurzstreckenverbindung zwischen verschiedenen Geräten im Büro wird „Bluetooth“, eine schwedische Entwicklung, eingesetzt, die nun Computer, Tastatur, Scanner, Drucker und Telefon via Funk, also mit gepulster Hochfrequenz miteinander verbindet. Je nach Sendeklasse kommt es in einem Meter Abstand (das entspricht ja mindestens dem üblichen Sitzabstand) zu Strahlungswerten von 80 – 8000 mW/m2. Baubiologen empfehlen in Wachräumen Werte bis zu 1 microW/m2laptop
Eine andere Neuerung sind die kabellosen Computernetzwerke, die so genannten W-LANs (Wireless Local Area Networks). Sie werden in Firmen, Universitäten und Schulen eingesetzt und verbinden alle Computer per Funk mit dem Netzwerk. Damit das funktioniert, ist jeder Computer mit einem Sender und Empfänger ausgestattet und verbreitet gepulste Hochfrequenzstrahlung in einem Umkreis bis 300 m. Es ist tatsächlich so, dass wir uns – oft ohne es zu wissen – die größten Belastungen selbst ins Haus holen. Bedenken Sie, wo kein Kabel ist, wird die Information durch die Luft gefunkt. Und nun zu einem verwandten Thema.

Strahlungssituation am Mobiltelefon (Handy)

Allmählich stellt sich – Gott sei Dank – eine Diskussion über die gesundheitsschädigende Wirkung von Handy-Strahlung ein. Denn viele Menschen spüren relativ schnell die typischen Handysymptome wie „heiße Ohren“, Ohrendruck, Kopfschmerzen oder Augenleiden. Doch trotz der seit einiger Zeit von den Herstellern veröffentlichten „Spezifische Absorptionsrate“ (SAR), die Auskunft über die jeweilige Strahlung geben soll, ist die Unsicherheit stets gewachsen. Denn der SAR-Wert beschreibt lediglich die von den Geräten selbst abgegebene Strahlung, und hier ist die Unbedenklichkeit pro Kilo Körpergewicht auf 2 Watt festgelegt worden. Völlig außer Acht gelassen wird dabei die tatsächliche Sendeleistung, die ja von Ort zu Ort stets schwankend ist.

Wenn Sie also auf Ihr Handy angewiesen sind, geht es nicht nur um den strahlungsarmen Gerätetyp, sondern vor allem auch um den bewussten Umgang damit.Vermeiden Sie unbedingt – trotz des praktischen Westentaschenformates – die Geräte am Körper zu tragen. Verwenden Sie möglichst häufig das Headset, außerdem empfiehlt sich, beim Verbindungsaufbau einen möglichst großen Abstand zum Ohr zu halten. Telefonieren Sie möglichst nicht in fahrenden Zügen, da das Handy hier oft mit maximaler Leistung sendet und selbst im Ruhezustand stets auf Sendersuche ist. Zusammen mit der Bahnfrequenz von 16,5 Hz, die ja zusätzlich noch auf den Körper einwirkt, ergibt sich eine erhebliche Strahlenbelastung für den Körper, die so manchen nach der Bahnfahrt müde und kaputt aussteigen lässt.

Das schnurlose Haustelefon – ein Handy

handyDigitale Schnurlostelefone sind ein Verkaufsschlager. Ohne Stolperfallen und Kabelwirrwarr im ganzen Haus telefonieren zu können, ist schon eine Verlockung. Doch was viele nicht wissen:
Viele dieser Geräte strahlen so stark, dass sie in vielen Fällen mehr Schaden anrichten, als ein nahe gelegener Mobilfunkmast. Es handelt sich hier um die Schnurlostelefone mit dem DECT Standard, die über drei wesentliche Nachteile verfügen:

 

  1. Die Basisstationen der DECT Telefone sind Dauersender, sie strahlen permanent ihre Hochfrequenz in den Raum, auch wenn nicht telefoniert wird. (Dies gilt vor allem für ältere auf dem Markt befindliche Geräte)
  2. Ebenso wie Mobiltelefone senden sie mit gepulster Strahlung. Unsere schnurlosen Haustelefone sind also Handys!
  3. Obwohl eine wesentlich geringere Intensität ausreichend wäre, strahlen sie mit Spitzenwerten von 250 Milliwatt. (Erst seit kurzem (2007) haben die Hersteller begonnen, auf Grund des öffentlichen Druckes, ihre Geräte umzurüsten)

Im „Freiburger Appell“ vom Oktober 2002, der von mehr als 1000 Ärzten unterschrieben wurde, wird die Überarbeitung des DECT-Standards gefordert. Wörtlich heißt es darin: „Überarbeitung des DECT-Standards mit dem Ziel, die Strahlungsintensität zu reduzieren und auf die tatsächliche Nutzungszeit zu begrenzen, sowie die biologisch kritische Pulsung zu vermeiden.“ Darüber hinaus verlangt der Appell – analog dem Rauchverbot – eine Verbannung der DECT-Technologie aus öffentlichen Gebäuden.

Strahlungssituationen im Auto

Woran kaum einer von uns denkt: Natürlich sind wir auch im Auto dem Elektrosmog ausgesetzt. Kurzstrecken freilich sind eher unproblematisch – aber als Langstreckenfahrer sollten Sie das bedenken: Manche Wagen produzieren bis zu 500 nT (!) elektromagnetische Felder im Wageninnern. Störfelder entstehen etwa von der Kardanwelle, aber auch durch die immer komplizierter werdende Elektronik, die sich zudem meist in Herzhöhe befindet. Hinzu kommt, dass der PKW über keine Erdung verfügt, die die statische Aufladung des Wagens ableiten kann.
auto

Das alles bleibt nicht ohne Folgen, sondern wirkt sich störend auf die Biokommunikation, auf das Immun- und Nervensystem aus. Müdigkeit, Konzentrationsmangel und Gereiztheit sind mögliche Symptome, wenn der Körper viel Energie aufwenden muss, um die Stressoren zu neutralisieren. Sind Sie also häufig mit dem Auto unterwegs, so sollten Sie eine Car-Neutralisierung verwenden. Sie besteht aus synergetisch ausgewählten Mineralmischungen, die den technischen Strahlungen natürlich biologisch aufbauende entgegensetzen und sie sogar durch Interferenz neutralisieren können.

Der Bahnstrom – nicht zu unterschätzen

Auch die Bundesbahn trägt ihr Scherflein bei zum Elektrosmog. In seinem sehr empfehlenswerten Buch „Stress durch Strom und Strahlung“ schreibt der Autor Wolfgang Maes:

„Der Bahnstrom mit seiner typischen 16,7-Hertz-Frequenz ist ein großer und flächendeckender Feldverursacher. Die Hochspannungsoberleitung bringt den Strom, die Schiene sollte ihn zurückführen. Die Stromstärke ist hoch, weil jeder Zug viel Strom braucht, und der Abstand von Hin- und Rückleiter ist sehr groß. Beides zusammen zieht starke Felder nach sich. Dazu kommt, dass die Bahntrasse nicht oder nur schlecht vom Boden isoliert ist und Ströme von der Schiene in den Boden abfließen. Über feuchten Erdboden oder sanitäre Rohre und Erdleitungen in den Straßen wird der vagabundierende Bahnstrom in unsere Wohngebiete verschleppt und kann unter sehr ungünstigen Bedingungen noch einige Kilometer von der Bahnstrecke entfernt gemessen werden.“

Und so kann es passieren, dass in der Nähe der Bahntrassen stärkere Magnetfelder auftreten als direkt unter einem Hochspannungsmast. Und hätten Sie´s gewusst, dass die ökologische Alternative „Bahnfahrt“ auf elektrifizierten Strecken Elektrosmogbelastungen mit sich bringt? So schreibt der Autor Wolfgang Maes:

„Meine Intercity-Reise nach Lübeck brachte folgende Ergebnisse: Spitze 41.000 Nanotesla, Minimum knappe 1500 nT, Durchschnitt über 20.000 Nanotesla.“

Gefahren des Elektrosmog – 1001 Krankheit

arztInternationale Wissenschaftler und Ärzte machen Elektrosmog für den Ausbruch einer großen Zahl von Erkrankungen mit verantwortlich, und zwar unter anderem:
chronische Schlafstörungen und Herzinfarkte, rheumatische Beschwerden und Blutdruckveränderungen, Infektanfälligkeit und Potenzstörungen, Fehlgeburten und Leukämie, Depression und chronische Müdigkeit. Kurz lässt sich zusammenfassen: Ohne Zweifel schwächt Elektrosmog den menschlichen Körper – hier treffen, sehr einfach gesprochen, künstlich-technische Schwingungen auf unsere natürlichen, körpereigenen und beeinflussen Sie negativ. Das führt zu einer Schwächung des körpereigenen Immunsystems, und es können die Krankheiten ausbrechen, für die wir eine ererbte oder erworbene Veranlagung besitzen.

Auf den Punkt gebracht hat die ganze Sache Professor Dr. Huai Chiang, Zhejiang Universität (China):

„Früher haben wir mit dieser Mirkowellenstrahlung Geburtenkontrolle gemacht. Heute telefonieren wir damit. Sehr schön.“

Wie schützen Sie sich vor Störstrahlungen?

Nach all den vielen Fakten nun die Frage: Was also ist zu tun?
gluehbirneWie Sie nun wissen, ist die hausgemachte Störstrahlung die Hauptursache von Unwohlsein, Schlaflosigkeit ja: Krankheiten. Sind Sie sich dessen bewusst, können die Klienten diese Probleme meist eigenverantwortlich und oft sogar recht einfach lösen! – In vielen Fällen aber sollte eine Untersuchung durch einen Geo- und Elektrobiologen durchgeführt werden, der einen möglichst neutralen Schlafplatz findet und bei Bedarf fachgerecht entstören kann.

Im Bereich Elektrobiologie bedeutet das, keine Niedervoltlampen zu verwenden, da sie alle über einen Trafo verfügen, um die normale Netzspannung herunter zu transformieren auf die Betriebsspannung der Lampe. Ebenso wichtig ist, nicht benutzte Geräte ganz auszuschalten und nicht im „Standby“ Modus zu belassen. Wenn dann noch der Funk- oder Radiowecker weggestellt, die Sicherung für den Schlafraum ausgeschaltet oder der Klient sich idealerweise einen Netzfreischalter einbauen lässt, sind die besten Vorraussetzungen für eine erholsame Nacht geschaffen. Aber – Vorsicht beim Netzfreischalter: Die Installation sollte von einem Fachmann durchgeführt werden. Denn er funktioniert nur, wenn er das Signal bekommt: „Kein Stromverbraucher mehr im Netz“. Wir haben häufig erlebt, dass Netzfreischalter zwar eingebaut waren, aber ihren Dienst nicht verrichten konnten, weil des Nachts ständig ein Strom verbrauchendes Gerät am Netz war. Oder noch besser, im Schaltkreis war die Küche integriert und da hier ja einige Geräte ständig eingeschaltet sind, war der Netzfreischalter absolut sinnlos.

Wirkungen von Elektrosmog auf den Organismus

Wir haben ja schon die grundsätzlichen Wirkungen von Störstrahlungen erläutert. Im Vergleich zur Geopathie ist man mit der wissenschaftlichen Erforschung des Phänomens Elektrosmog in Bezug auf die Wirkung auf den Menschen schon weiter fortgeschritten. Man unterteilt die bekannten Wirkungen in fünf Kategorien:

1. Thermische Wirkung
Durch das Auftreffen hochfrequenter Strahlen auf Wassermoleküle werden diese in Bewegung gesetzt. Durch die Bewegungsenergie entsteht als Nebenprodukt auch Wärme. Je nach dem, wie gut ein Gewebe mit Wasser versorgt ist, erwärmen sich demnach unterschiedliche Gewebe unterschiedlich stark. Dies führt zu den sogenannten Hot Spots, also punktuell stark erhöhten Gewebetemperaturen. So kann es zum Beispiel zu Problemen im Augenbereich durch häufiges Benutzen eines Handys kommen. In der Folge hat sich die Häufigkeit von grauem Star bei Kindern in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Dieser sehr wirksame Effekt wird bewusst bei der Mikrowelle eingesetzt.

2. Reizwirkung
Damit ein Nerv einen Impuls an das Erfolgsorgan sendet, benötigt er einen Reiz. Dieser muss, soll er gesendet werden, oberhalb einer gewissen Reizschwelle liegen. Durch die Einwirkung von Elektrosmog oder geopathischen Strahlungen kommt es zum Dauerreiz, der letztlich die natürlich biologische Reizschwelle herabsetzt. Die Folge: Der Organismus wird nervöser und leichter erregbar, da er nun beständig gereizt wird. Betroffen von diesem Effekt sind erregbare Zellen wie Nerven, Drüsenzellen, Muskeln, Sinneszellen und andere. Gerade diese reagieren sehr massiv auf die Einwirkungen von Geo- und Elektrostress.

Prof. Dr. Varga schreibt dazu:
„Diese von außen erzeugte Reizstromdichte im Körper sollte die Reizschwelle von erregbaren Zellen, wie Nerven-, Muskel-, Drüsen-, Sinneszellen, Herzströme (0,1 µA/cm2) und Hirnströme (0,01 µA/cm2) langzeitig nicht übersteigen. Sonst kann im „biologischen Regelkreis“ sowie im „Fließgleichgewicht“ des Körpers eine Disharmonie, sogar Chaos, entstehen, mit allen Konsequenzen – von Schlafstörungen und Konzentrationsschwäche bis Krebs und sogar genetischen Folgen.“

3. Informationswirkung
Zellmembranen sind elektrisch geladen, denn alle lebenden Zellen haben an ihren äußeren Zelloberflächen ein elektrokinetisches Potential mit positiver Polarität. Wenn nun ein aus negativen Elektronen bestehender „Reizstrom“ eine solche Membranoberfläche streift, kommt es zu einem teilweisen Ladungsausgleich. Dadurch entsteht ein „Spannungsabfall“, ja eine Depolarisation, die wiederum zum „Signal“ für das Zellinnere wird. Als Folge entstehen vielfältige Reaktionen (z.B. Reaktion von G-Protein, Aktivierung von Enzymkaskaden usw.), denn die Zelle unterscheidet nicht zwischen einem positiv wirkenden und einem negativ wirkenden Reiz. Sie reagiert einfach. Das heißt durch die Einwirkung hochfrequenter Wellen können biologische Vorgänge ausgelöst werden, die eine Fehlentwicklung nach sich ziehen.

4. Synergetische Wirkung
Es gibt Reaktionen, die nur durch einen bestimmten Reaktionspartner ausgelöst werden. Das bedeutet gegenseitige Unterstützung mehrerer Faktoren.

5. Resonante Wirkung
Jedes Organ schwingt in einer spezifischen Frequenz. Manche Eigenschwingungen der Organe liegen in Bereichen, auf denen auch Störstrahlungen schwingen. Aufgrund dieser Tatsache kann es zu Resonanzphänomenen kommen, die betreffende Organe irritieren und in Dysbalance bringen.

In der Medizin nutzt man diesen Effekt zum Beispiel in der Bioresonanztherapie, in der gezielt Schwingungen in den Körper gegeben werden, die krankmachende durch das physikalische Gesetz des Frequenzausgleiches löschen.

Häufigste Beschwerden:

• Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Mattigkeit
• schlechter Geschmack (bei metallischen Zahnfüllungen oder Implantaten)
• Veränderung des Blutbildes (BSG, Leukozytenzahl, T-Lymphozyten)
• Verlängerung der Reaktionszeit
• Vibration der Haare an Kopf und Körper
• Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit
• Druck im Kopfbereich sowie Schwindelanfälle
• Kopfschmerzen
• Gelenkschmerzen (insb. Kniescheibe, die nicht durchblutet ist)
• Augenbrennen sowie Gefahr von grauem Star, Eiweißkoagulation in der Augenlinse usw.

Neutrope Wirkungen:
• EEG-Veränderung
• Störung des Zentralnervensystems
• nervöse Zustände
• Schlafstörungen
• Tinnitus (Ohrensausen), sogar „Musikhören“ usw.

Beeinträchtigung des Kreislaufs:

• EKG-Veränderung
• Blutdruckschwankung
• Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen usw.

Grenzwerte

Wahrscheinlich haben Sie sich ja auch schon gefragt, warum es so viele unterschiedliche Ansichten, Meinungen und Erfahrungen über die Wirkungen von Strahlenbelastungen gibt. – Die Haupterklärung liegt ganz einfach in der unterschiedlichen Sichtweise der Experten begründet und natürlich auch darin, aus welcher Branche sie kommen. Ein Fachmann, der im Auftrag der Elektroindustrie oder der Handy-Hersteller agiert, wird sicher anders argumentieren, als ein Arzt, der vollkommen unabhängig arbeiten kann. Und gerade bei dieser Berufsgruppe tut sich Einiges. Denn immer mehr Ärzte warnen inzwischen vor den Gefahren durch Strahlenbelastungen.

Auch das Bundesamt für Strahlenschutz beispielsweise empfiehlt aus Vorsorgegründen einen Daueraufenthalt in unmittelbarer Nähe zu DECT-Basisstationen zu vermeiden und sie auf keinen Fall in Schlafräume zu stellen. Ja, einige Mediziner gehen noch weiter und sagen, die Belastung dieser Telefonanlagen sei so groß, dass sie in den modernen Wohnungen einfach immer zu nah stehen. Sie empfehlen, die Telefone mit DECT-Standard wieder abzuschaffen, da die Belastung erst ab 20 Meter in einem akzeptablen Rahmen sei. Und wer hat schon eine solch große Wohnung?

Körperlich messbare Symptome

Wie – siehe oben – geschrieben, liegen weitere Differenzen zwischen den Experten in der unterschiedlichen Sichtweise begründet. Während die einen nur „sofort körperlich messbare Symptome“ wie etwa die Gewebeerwärmung durch den Handyeinsatz als schädigend ansehen, beziehen andere auch die Langzeitfolgen mit ein. Und hier haben ganzheitlich arbeitende Ärzte schon sehr umfangreiche Kenntnisse gewonnen, zahlreiche medizinisch biologische Forschungsergebnisse gesammelt.

Viel zu hohe Grenzwerte

Wenn wir jetzt noch bedenken, dass die, von Medizinern ohnehin schon als viel zu hoch angesehenen, Grenzwerte von 10 V/m für das elektrische und 30nT für das magnetische Feld liegen, kann man sich vorstellen, welchen Stressoren viele von uns sich unbewusst Nacht für Nacht aussetzen. Erfahrene und verantwortungsbewusste Ärzte und Baubiologen aber befürworten und arbeiten nach der schwedischen Norm (SAGO) und die setzt wesentlich niedrigere Grenzwerte fest. Und auch hier ist wieder zu beachten, dass die Belastungsgrenze für Schlafräume wesentlich niedriger sein sollte. Der Grund: in der Nacht ist unser Körper besonders aufnahmefähig für Einflüsse von außen. Er ist auf Ruhe eingestellt, die Schlafenszeit dient der Regeneration des gesamten Körpers.

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